2024-12 Braunschweig

Tag 16, Dienstag 21.Mai Hannover, Yachthafen Hannover – Braunschweig, BMC
53,9 km – 1 Schleuse – 7,5 Std. Fahrzeit
Bei herrlichem Sonnenschein um kurz vor acht starten wir. Alles wieder ereignislos bis auf die Schleuse Anderten. Man fährt da rein wie in einem Höllenschlund und es ist auch eine ziemlich große Schleuse. Obwohl wir schon Abstand zu dem vor uns liegenden Berufer haben, wirft uns seine Heckwelle im Schleusenbecken hin und her. Man kann dort leider nur mit dem Mittelpoller festmachen. Nachdem wir 5 min. lang immer wieder unsere Strahler haben laufen lassen, machen wir einfach noch eine zweite Leine am anderen Mittelpoller und legen immer abwechselnd nach. Bonny hat nichts abbekommen.

Dann geht es schnurstracks weiter nach Braunschweig.

Der MBC Braunschweig hat auf der BB Seite des Kanals Festmacher, da zuerst ein Tor zum Hafen von außen geöffnet werden muss. Damit halten die den Schwall von den vorbeiziehenden Schiffen aus dem Hafenbecken. Auch dieser Hafen ist mal wieder winzig, kaum Chancen zu drehen. Ausgerechnet jetzt frischt auch noch der Wind auf. Während unserer Wartezeit draußen kommt ein Hafenlieger und dem haben wir es zu verdanken, daß wir einen geeigneteren Liegeplatz erhalten als vom Hafenmeister vorgesehen. Er hat dann netterweise mit dem Hafenmeister gesprochen und ihn überredet, uns diesen Platz zu geben. Bekommt dafür ein Pülleken. Ich bin immer wieder begeistert, wieviel Freundlichkeit wir von allen Leuten wären unserer gesamten Strecke bisher erfahren durften.
Dann schnell die Räder runter und einkaufen gefahren. Wir sind hier im Stadteil Watenbüttel und das klingt genauso wie es ist: sehr dörflich. Es gibt hier aber eine tolle Gemüsescheune und direkt gegenüber einen REWE. Lustig sind die Plaketten, die an vielen Häusern angebracht sind. Dabei handelt es sich wohl um Medaillen für Schützenkönige?

Tag 17 + 18, Mittwoch + Donnerstag 22.+ 23. Mai
Am Mittwoch ist ein echt verregneter Tag und man kann nichts unternehmen. Also bleiben wir noch einen Tag und hoffen auf Wetterbesserung.
Deie Sonne kommt tatsächlich zurück am Donnerstag und wir machen uns mit den Rädern auf in die Stadt zum Sightseeing.

Das Alte Schloss – heute gibt es nur noch die Fassade des ehemaligen Schlosses. Dahinter ist statt des Schlossparkes das Einkauszentrum Schloss Arkaden.
Die Altstadt, das Magniviertel, ist wunderschön. Ein Gebäudekomplex, das sogenannte „Happy Rizzi House“ wurde vom Künstler James Rizzi entworfen und ist echt sehenswert.

Dieses Viertel ist eines der ältesten Stadteile Braunschweigs. Die St. Magni Kirche wurde im 11. Jahrhundert erbaut und der Wiederaufbau 1944 begonnen.

Links der neue Altar Hier der alte Hochaltar von 1730

Auf dem Kirchengiebel thront eine stilisierte Figur, genannt „Der Rufer“.

Um die Kirche herum ist der Kern des Viertels, bestehend aus einem Ensemble von wunderschön erhaltenen Fachwerkhäusern.

Das neugotische Rathaus der Stadt befindet sich auf dem Platz der Deutschen Einheit.

Direkt gegenüber vom Rathaus ist der Burgplatz. Auf diesem thront das Standbild des Braunschweiger Löwen, welches der Welfenherzog Heinrich der Löwe als Symbol seiner Macht im 12. Jh. errichten ließ.

Gegenüber des Standbildes ist die Burg Dankwerderode.

Den ebenfalls auf dem Burgplatz befindlichen Dom ließ Heinrich als Stiftskirche St. Blasii erbauen. Der Dom sollte als Grabstätte für ihn, seine Frau und seine Nachkommen dienen.

Unter dem Grabmahl, welches Heinrich und Mathilde figürlich zeigen, sind die Katakomben und die Gruft, in denen sie bestattet sind. Auch das Grab seines Sohnes, Kaiser Otto IV, befindet sich im Dom.

Ebenfalls auf den Burgplatz befindet sich noch das Veltheimsche Haus, ein adeliges Stadthaus aus dem Jahr 1573

Und am Nachmittag bekommen wir wieder lieben Besuch