Tag 1, Mittwoch 28. Juli City Marina – Panheel
7 km – 1 Schleuse – 1 Std. Fahrzeit
Jetzt geht’s endlich los. Noch schnell ein paar frische Lebensmittel eingekauft und unsere Bonne Chance macht sich auf den Weg.

Da wir befürchten, daß durch das Hochwasser noch Müll in der Maas liegen könnte und vor allem durch die Strömung wollen wir nicht wie üblich über die Maas, sondern über den Zuid-Willemsvaart Kanal fahren Wir fahren gegen Mittag los um dann in Panheel die Nacht zu verbringen. So haben wir schonmal die 1. Schleuse und 1 Stunde von den wahrscheinlich 8 h Kanalfahrt geschafft. Solange dauert es bis zur ersten Anlegemöglichkeit in Aarle Rixel .
Die Fahrt fängt ja mal so richtig prickelnd an: Wenn Einem in der Schleuse der Gaszug reißt, dann kann man wirklich von Glück sprechen, wenn die Polizei zufällig mitschleust und abschleppen kann 🙂
Trotz starkem Wind ohne Schrammen zum Anleger abgeschleppt
Stephan schafft es den Gaszug auszubauen. Flugs mit dem Fahrrad zur Werft – neuen Gaszug kaufen und wieder einbauen. Um 18 Uhr setzten wir unsere Reise fort und erreichen eine halbe Std. später unser heutiges Ziel, einen Anleger in Panheel.
Panheel
Tag 2, Donnerstag 29. Juli Panheel – Leukermeer
66,7 km – 2 Schleusen – 6,75 Std. Fahrzeit
Irgendwie steht der Beginn unserer Reise unter keinem guten Stern. Nach dem gestrigen Schock in der Schleuse macht uns heute morgen eine Sperrung der Schleuse 13 auf unbestimmte Zeit im Zuid-Willemsvaart einen Strich durch die Rechnung. Zur Zeit muss man wirklich jeden Morgen erstmal die neusten Nachrichten von der Rijkswaterstraat nachschauen. Nach längerem Überlegen entschließen wir uns, nun doch die Maas zu fahren. Entweder ist die Maas ohne große Müllberge einigermaßen befahrbar oder wir kehren wieder in unseren Hafen um.
Wieder vorbei an Roermond Ui, große Schleuse Heel
Erfreulicherweise läuft alles gut. Ab und zu sieht man zwar herausgerissene dickere Baumstämme am Ufer, aber das Fahrwasser ist frei. Unterwegs sieht man schon, was das Hochwasser teilweise angerichtet hat.


Unser heutiges Ziel ist Leukermeer. Den Hafen kennen wir schon ganz gut und ich freue mich vor Allem auf den hervorragenden Flammkuchen.
Mich kann man mieten, auch zum übernachten 🙂
Tag 3, Freitag 30. Juli Leukermeer – Maasbommel
62 km – 2 Schleusen – 8 Std. Fahrzeit
Heute bin ich sehr schlecht aus dem Bett gekommen, liegt aber wahrscheinlich auch am Wetter. Dieses wird einfach nicht besser. Aber wir treffen uns morgen mit den Freunden in Heusden, die jetzt auf der Rücktour nach Roermond sind. Deshalb wollen wir größere Strecke zurücklegen.
In der Schleuse Sambeck schleusen wir mit zwei imposanten Berufsschiffer. Prompt treffen wir Ihn in der nächsten Schleuse Lieth wieder.

Aber es passt tatsächlich Nee, da ist er ja schon wieder 🙁

Heute und auch gestern sind kaum Schiffe unterwegs. Das schlechte Wetter, das Hochwasser und vielleicht auch Corona tragen nicht wirklich zum Urlaubsfeeling bei. Unsere Befürchtung, im See in Maasbommeln keinen Platz zu finden, bestätigt sich G.s.D nicht. Man hat sehr schöne Anleger dort und es ist heute auch sehr ruhig dort.
Diese Hausboote sind häufig unterwegs

Tag 4, Samstag 31. Juli Maasbommel – Heusden
43,2 km – 1 Schleusen – 6 Std. Fahrzeit
Das Wetter ist absolut besch…… Nur 16° , es regnet und ist ziemlich windig. Aber wir sind ja Seebären 😉
Jeden Tag ne gute Tat. Haben wir erfüllt und ein holländisches Schiff kurz nach Maasbomeln in den nächsten Hafen abgeschleppt. Ich dachte erst was haben die für eine komische Art bei dem Wetter im Schilf zu ankern :-). War ziemlich problematisch, bei dem Wind an das andere Schiff ranzukommen um die Leine in Empfang zu nehmen.

Zum Glück gibt es da einen winziger Hafen direkt gegenüber, wo wir das Schiff gut an einen Seitensteg schubsen können. Nur selber wieder aus dem Hafen zu kommen ist verflixt schwierig. Ich befürchte, wir mähen sämtliche kleine Schiffchen nieder, bei dem Versuch, aus dem kleinen Hafenbecken rauszukommen. Aber Stephan bekommt das super hin.
Wir erreichen dann ohne weitere Probleme unser heutiges Ziel Heusden.

Unsere Freunde Jörg und Marion erwarten uns schon. Gemeinsam machen wir uns ins Städtchen auf.





Na denn Prost
Stadthafen in der Dämmerung
Tag 5, Sonntag 01. August Heusden
Wir bleiben heute noch in Heusden und machen uns nochmal auf den Weg ins Städtchen. Zwischendurch fallen immer mal wieder Regentropfen, aber dann kommt doch die Sonne.
Pranger aus dem Jahr 1782
Festungswall
Hier werden die Kerzen noch selbst gezogen

