von Haarlem zurück nach Herten

Tag 25, Samstag 21. August HaarlemWV Aalsmeer
35 km – 18 Brücken – 8 h
Obwohl wir früh aufstehen, verpassen wir dann doch die Brückenöffnung der Cathraijnebrug um 08:00 Uhr. Danach müssen wir bis fast halb zehn warten, bis es weitergeht. Das Wetter ist gut und es ist kein Wind, deshalb können wir entspannt am Warteplatz festmachen.

Es kommen immer mehr Schiffe, zumeist Segelboote, so das wir einen großen Konvoi bilden für die Brückendurchfahrten. Der Konvoi trennt sich, als wir als Einzige Richtung Amsterdam weiterfahren und die Segler Richtung Leiden.

Vorne das Auto, dahinter das Boot = Luxus 🙂

Junggesellinnenabschied auf dem Wasser

Hirsch im Vorgarten

Viele Brücken weiter und 5 h später kommen wir am Amsterdammer Flughafen Schipohl vorbei. Noch 1,5 h und wir erreichen die Westeinder Plassen

Es ist inzwischen später Samstagnachmittag und wir müssen feststellen, daß es hier überhaupt nur 3 Plätze zum Anlegen für größere Schiffe gibt. Natürlich sind diese Alle belegt. Für uns kommen leider nur die Längsstege in Frage, da wir für die Dalben zu breit sind. Hier sind hauptsächlich kleinere Motorboote und viele Segler unterwegs. Es gibt hier viele Ankerbuchten, aber morgen soll es ein kleines Unwetter geben und da wollen wir nicht unbedingt draußen ankern. Also ab in den nächstgelegenen Hafen WV Aalsmeer. Das stellt sich auch als gar nicht so verkehrt heraus, da wir schön liegen und Abends prima im Hafenrestaurant essen gehen. Einzig der Flugverkehr von Schipohl stört ein bisschen.

Hafenrestaurant

Blick aus unserem Schlafzimmer

Für uns extra die Deutschlandfahne hochgezogen

Tag 26, Sonntag 24. August WV Aalsmeer
Wir beschließen noch einen Tag im Hafen zu bleiben und uns das kleine Städtchen Aalsmeer anzuschauen. Das Wetter hat wiedermal komplett gedreht und beschenkt uns mit warmen Temperaturen statt Unwetter. Wir müssen mit der hafeneigenen Selbstholerfähre an Land rüber setzten.

Mein Fährmann

Es gibt direkt um die Ecke einen großen Lidl und in der Stadt AH und erstaunlich viele kleinere Geschäfte. Wir wollen uns auf Empfehlung des Hafenmeisters den Historischen Tuin anschauen. Der Eintritt beträgt 6.-, aber die sind es wirklich wert. Wir bekommen dazu einen Audioguide und darüber sehr viele Informationen über den Aalsmeerer Gartenbau von ca. 1700 bis ca. 1960. Es gibt Obst-, Baum- und Erdbeeranbau , sowie Ziersträucher, Rosen, Zugsträucher, Freilandblumen und Beetpflanzen. Es gibt die verschiedensten Gewächshäuser mit Anbau von Schnittblumen und Topfpflanzen. Beeindruckend auch die Gewächshäuser mit einer unglaublichen Anzahl von gezüchteten Rosen. Viele Gebäude zeigen, wie die Aalsmeer-Bauern diese in früheren Zeiten nutzten. Es werden auch heute noch Blumen und Pflanzen gezüchtet und auf dem Markt verkauft. Das kleine Aalsmeer ist eines der größten Blumenzentren der Niederlande. Die Blumenvereinigung Aalsmeer war bis zu Ihrer Fusion mit FloraHolland die weltgrößte Versteigerungsorganisation für Blumen. Mehr als 5 Millionen Blumen und Zierpflanzen wurden jährlich in Aalsmeer umgesetzt und wurden von 1000 Großhändlern aus der ganzen Welt eingekauft.

Das war mal das Blumenaktionshaus, heute findet zum Spaß noch 1x im Monat Blumenversteigerungen dort statt. Leider haben wir nicht herausgefunden, wie diese ehemalige Versteigerungsuhr funktioniert.

Stiefel der Torfstecher –

Mit diesem Lastkahn hat man früher die Blumen über die Kanäle zum Markt transportiert.

Das untere Bild zeigt einen einzigen Stamm, an dem 12 Birnensträucher mit tatsächlich 12 verschiedenen Birnensorten hängen.