Montag, 10.06.2019 Abfahrt 09:00 Uhr
Wieder kühl und regnerisch., aber die Vorfreude auf Gent überwiegt. Ich freu mich wie Bolle auf Gent und Brügge. Ich war dort noch nie und bin gespannt, wie die Städte mir gefallen werden.
Unterwegs sind weite Felder auf beiden Seiten zu sehen.
Haben es gerade noch in den Stadthafen von Gent geschafft, bevor es wieder sturmflutartigen Regen gibt.
13:05 Uhr Ankunft Stadthafen Gent
Dienstag / Mittwoch 11./ 12.06.2019 Gent
Heute traumhaft schöner Tag und auf zur Stadtbesichtigung
Innenstadt Gent
Historische Burg Gravensteen
Restaurant Manhattens
Hier gab’s die leckersten Burger, die ich je gegessen habe ( außer in den USA)
St. Bravo Kathedrale
Das war mal eine Kirche, jetzt ein Restaurant
Donnerstag, 13.06.2019 Abfahrt 08:55 Uhr
Nun geht es über den Ringvaart von Gent nach Brügge. Es folgen eine Menge kleiner Brücken, die aber in kürzester Zeit für uns geöffnet werden
13:50 Uhr Ankunft Yachthafen Coupore Brügge
Wir liegen an einem Stichkanal, ohne Strom und Wasser. Aber es ist mal wieder sehr idyllisch.
Nicht umsonst ist Brügge UNESCO Weltkulturerbe und wir bleiben natürlich den Freitag auch noch dort. Es gibt soviel zu sehen, wir hätten noch einen weiteren Tag hier verbringen können, so schön ist Brüssel. Für mich ist es eine noch schönere Stadt als Gent, und da war es schon toll. Brügge hat sehr viele alte Häuser, Kirchen und Kanäle. Im Mittelalter war Brügge nach Paris zweitgrößte Stadt Europas. Sie gehörte zu den Hansestädten, mit direktem Zugang zum Meer. Das Wetter spielt mit und bei herrlichem Sonnenschein gehen wir auf Erkundungstour.
Brügge – Venedig des Nordens
Burgplatz mit Stadthalle und Hl. Blut Basilika
Rathaus
Belfried
Alte Hansehäuser
Begijnhof
Heute sind die Häuser Unterkunft für Benediktinerschwestern und für alleinstehende Frauen
Nicht zu vergessen die weltbekannte Brüsseler Schokolade, die zugegeben eine etwas eindeutige Form haben 🙂
Leckere Schokolade Der Ausflug war aber auch anstrengend 🙂
Samstag, 15.06.2019 Abfahrt 08:55 Uhr
Ich hätte noch einen Tag länger hier verweilen können. In Brügge kann man wirklich gut 3 – 4 Tage bleiben.
Das Auslaufen aus dem Hafen ist lustig. Der Hafenmeister hat uns gestern schon mitgeteilt, dass er zu morgen früh zu einer bestimmten Zeit die Brücke aufmacht und dann wäre es ratsam sich zu einem Konvoi zu sammeln. Wer das verpasst, muss bis Mittags warten bis zur erneuten Öffnung. Unser Konvoi bleibt auch noch eine Zeitlang beisammen für die nächsten Brücken und Schleusen. Die Wartezeiten davor werden mit der Zeit allerdings immer länger. Dann biegen die meisten Schiffe Richtung Neuwport ab und wir biegen auf den Kanal nach Zeebrügge.
Im Verbindungskanal begegnen wir einem stattlichen Dreimaster aus Polen, der mit uns zusammen in die große Seeschleuse von Zeebrügge, Pier van Dammes, geht. Davor müssen wir allerdings über 1 Stunde warten.
Es ist die Pogoria aus Polen.
Zu unserem großen Schreck kommen noch zwei große Autotransporter mit in die Schleuse. Der Zweite wird mit zwei Schleppern reingeholt und ist mit 199 Metern noch mal etwas größer als der Erste. Dieser ganze Vorgang (Warten auf die Schiffe und Festmachen durch die Schlepper) hat uns dann auch beinahe 3 Std. gekostet.
Uns wird schon etwas mulmig mit diesen dicken Dingern in der Schleuse, aber es ist ein sehr angenehmes und entspanntes Schleusen, kein bisschen Schwell.
Unsere Tagesfahrzeit beträgt heute fast 7 Std., wobei die reine Fahrzeit eigentlich nur
1 Std. gedauerte hätte. Die restliche Zeit geht tatsächlich nur fürs Warten an Brücken und Schleusen drauf.
15:20 Uhr Ankunft Yachthafen RBSC Zeebrügge
Sonntag, 16.06.2019 Abfahrt 09:00 Uhr
Ui Ui, heute wird es spannend. Wirmüssen auf die Nordsee raus, die wir ein Stück überqueren müssen, um wieder in die Niederlande zu kommen. Ausfahrt auf die Nordsee
Ich glaube, ich bin für die Überfahrt gut vorbereitet. Alles ist verstaut und weggeräumt um den Wellen zu trotzen, die aber eh nur 0,65 cm hoch sein werden und der Wind ist mit 3-4 Bf auch ok. Nachher ist man dann immer schlauer. Ich habe mich die ganze Zeit nicht getraut nach unten zu gehen, da die Gläser schauerlich schepperten bei der Überfahrt. Wir schaukeln ziemlich hin und her was aber zum größten Teil an den großen Containerschiffe liegen die an uns vorbeiziehen.
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Ansonsten finde ich es gar nicht so schlimm und hab es zeitweise sogar sehr genossen, endlich mal wieder auf dem großen Wasser zu sein. Klar ist das mit einem Segelschiff angenehmer und man sagt mir ja immer wieder mit einem Motorboot kann man nicht gut übers Meer. Was ich ja auch nicht tun würde: übers Meer. Aber an der Küste entlang wird es schon gehen. Mein Traum ist ja immer noch über den Ärmelkanal nach England. Mal sehen, ob ich Stephan dazu je überredet kann 🙂 Skipper auf Hoher See
Nach dem wir von der Nordsee in den Verbindungskanal Zeebrügge einliefen, bin ich dann doch mal vorsichtig nach unten gegangen. Es lag alles herum, womit ich überhaupt nicht gerechnet hatte. Sah echt schlimm aus – aber es ist tatsächlich nichts zu Bruch gegangen, nichtmal die ein Glas im Schrank. Das einzig wirklich blöde war die mit Sand gefüllte Schale die einmal quer durch den Salon geflogen ist 🙂 Vlissingen – wir kommen
Die Hafeneinfahrt ist nicht ohne, da es dort eine starke Querströmung gibt.
11:40 Uhr Ankunft Yachthafen Michael de Ruijterhaven / Vlissingen
Zur Belohnung, dass wir die Nordsee gut überstanden haben, gibt es am Hafen erstmal frisches Fischbrötchen am Kiosk.
Bei Flut Bei Ebbe
Ende des 1. Abschnittes unserer Reise