von Haarlem zurück nach Herten


Tag 27 – Tag 29, Montag 23. – Mittwoch 25. August Westeinder Plassen
Wir fahren vom Hafen einmal quer über den Teich, in der Hoffnung jetzt am Montagmorgen ein Plätzchen im See zu finden. Und wir haben Glück. Am Poel 9, auch State Island genannt, liegt am Längsteiger nur ein Boot in der Mitte. Sehr schön, wir legen uns an den Anfang und haben einen schönen Rundumblick.

Auf einmal werden wir hier zur Einflugschneise

Abenddämmerung

Tag 30, Donnerstag 26. August Westeinder Plassen – Kaager Plassen
26,6 km – 3 Brücken – 3 h
Der Abschied vom See fällt nicht ganz so schwer, da mal wieder dicke Wolken am Himmel hängen. Sind die Sonnentage schon wieder vorbei? Leider war es doch auch an den vergangenen Tagen so windig, daß ich für’s schwimmen keinen Nerv hatte. Ich glaube, in diesem Urlaub wird es nix mit baden.

Regenwetter
Hat der Große sich verfahren 😉
Ponton auf die Wiese und Gartenlaube drauf
und vorne sein Boot parken

Diesmal geht es relativ zügig durch die Brücken und ich realisiere zu spät, dass das Brassermeer vielleicht auch mal einen Besuch verdient hätte. Aber da sind wir schon durch die Brücke und nehmen wieder Kurs auf die Kaager Plassen. Wir haben Den Haag im Auge, wollen da aber nicht unbedingt am WE einlaufen. So wollen wir uns die Zeit nochmal hier ein bisschen vertreiben. Wir sind relativ früh da und so haben wir Zeit, alle in den Karten angegeben Liegplätze abzufahren. Es ist tatsächlich so, wie schon bei der Hinfahrt festgestellt: Es gibt kaum Plätze in unserer Größe. Entweder der Zwanburger Polder oder fast gegenüber an einem Restaurant. Am nächsten Tag entdecken wir noch eine Anlegemöglichkeit und zwar hinter der Koudenhoornbrug. Der wäre toll, da man über die Koudenhoornbrug fußläufig zur Stadt kommt. Nur leider ist am WE eine Segelregatta und somit diese Boxen dafür reserviert. Die ganze Region ist wohl mehr auf Segler und kleinere Boote ausgelegt. Am nächsten Tag entdecken wir übrigens noch eine Anlegemöglichkeit und zwar hinter der Koudenhoornbrug.
Unsere altes Plätzchen am Polder ist noch frei und so legen wir uns dahin. Es ist leider immer noch kühl und regnerisch. Gegen Abend läßt sich dann endlich nochmal die Sonne blicken.

Tag 31 – Tag 33, Freitag 27. – Sonntag 29. August Hafen Fort Marina Warmond
Super, die Sonne scheint durch das Schlafzimmerfenster. Wieder besser Wetter?

Wir beschließen doch einen Hafen aufzusuchen. Ich würde mir gerne Warmond ansehen. Wir entscheiden uns für die Fort Marina, da wir befürchte, dass die anderen Häfen zu klein für unser Boot sind. Da wir gestern beim Vorbeifahren keinen Meldesteiger gesehen haben rufen wir vorsichtshalber dort an. Der Hafenmeister weist uns telefonisch direkt eine Box am Kopfsteiger zu. Von dort hat man einen schönen Blick auf den Kanal. Die Liegegebühren liegen hier auch bei 2.- / m, aber das hatten wir schon öfter mit weit weniger Luxus. Hier ist alles inklusive und das WiFi ist hervorragend. Die Benutzung von Waschmaschine + Trockner ist sogar kostenlos. Für die 1. Nacht sollen wir allerdings 30.- bezahlen. Auf Nachfrage geht es da aber um die Benutzung der Sanitärräume. Da wir die nicht benötigen, bleibt es dann bei 24.- Während der Bürozeiten sind die Sanitäranlage aber frei zugänglich. Der Hafen ist vor 2 Jahren komplett renoviert worden, mit einer Appartmentanlage die schon sehr luxeriös ist. Von unserem Bootsnachbarn erfahren wir, daß die Penthousewohnung ca. 240 qm2 groß ist und schlappe 2.8 Mios kostet.
Auch hier liegen wir in der Einflugschneise vom Flughafen. Aber langsam gewöhnt man sich dran.

Man bekommt hier echt was geboten. Heute wird an der beflaggten Mühle geheiratet.

Brautpaar ist angekommen

Warmond ist recht klein, hat nur eine Hauptstraße, auf der sich aber immerhin ein AH und ein paar schöne Restaurants befindet. Dafür ist es ringsherum recht grün, da es mehrere Parks gibt.

Ist ein altes Castell, in dem 1286 die Herren von Warmond gelebt haben und jetzt privat bewohnt wird.

Es gibt hier sogar einen Klabauterbaum, wo ganz viele Gartenzwerge oder auch ander Wichtel auf den Baum aufpassen 🙂

Es gibt noch ein historischen Anlaufpunkt in Warmond: die Ouden Tore, eine ehemalige katholische Kirche. Im 11. Jhd. gab es dort auch ein Kloster, welches mit der Kirche vebunden war.

Das ist die kleinste Schleuse der Niederlande

Ein paar Impressionen von der Plattbodenegatta um die „Goldene Gaffel“. Der Zieleinlauf geht im Übrigen direkt an unserem Boot vorbei. und es ist auch schöner Wind zum segeln.

Leider können wir aufgrund des unbeständigen Wetters unsere geplante Fahrradtour rund um die Kaager Plassen nicht machen. Trotzdem haben wir es hier genossen.