Tag 48 Montag 13. September Biesbosch – S’Hertogenbosch (Den Bosch)
41,5 km – 1 Schleuse m. 1 Brücke – 5,5 h
Toller Sonnenaufgang heute morgen, aber als wir später nach draußen kommen ist unser Boot total naß. Erst mal alles trockenlegen und wir starten daher erst um 09 Uhr. Als wir um unsere Insel biegen wabbert der Nebel komplett auf uns zu.. Wir überlegen schon an der letzten Anlegemöglichkeit im Biesbosch festzumachen. Im Nebel auf der Maas unterwegs zu sein brauchen wir nun wirklich nicht.
Aber eine Viertelstunde später verzieht sich der Frühnebel zum Glück und wir können auf die Bergsche Maas abbiegen. Die Maas ist, im Gegensatz zu den ganzen schönen Kanälen, jetzt wieder recht eintönig. Viel Berufsschiffer unterwegs. Ab jetzt müssen wir für keine Brücke mehr das Verdeck legen.
Nach 3 ½ Std. biegen wir in den Dieze Kanal ab, der Richtung S’Hertogenbosch führt. Da verfolgt uns erst ein Kampfhubschrauber und dann müssen wir eine Stunde warten, da die Henriettensluis gerade wieder zu macht. Dann kommt auch noch ein langer Berufsschiffer – es wird wiedermal eng in der Schleuse


Glücklicherweise bekommen wir noch einen Platz im Vereinshafen von Den Bosch. Für die Passantenanlieger hätten wir wieder alles legen müssen.

Leider war die Sint Janskathedraal geschlossen wegen Renovierungsarbeiten. Sie wurde zwischen 1380 und 1520 erbaut.


Den Bosch ist auch wieder eine sehr schöne Stadt.
Stadthius



Tag 49 Dienstag 15. September S’Hertogenbosch (Den Bosch)
Heute erwarten wir die Besatzung der Maribell und Dreamchen zu Besuch. Wir werden zwar nächste Woche wieder im Heimathafen sein, aber wir freuen uns natürlich trotzdem sehr über diese nette Überraschungsidee der vier. Leider ist es wieder mal verregnet, so daß das Mädelsshoppen buchstäblich ins Wasser fällt. Wir lassen es uns aber mit einer herrlichen Schokocremtorte am Nachmittag und einem hervorragenden Abendessen im Al Mundo (Empfehlung des Hafenmeisters) gut gehen.
Tag 50 Mittwoch 16. September S’Hertogenbosch (Den Bosch) – Maasbommel
37,3 km – 2 Schleusen – 4,5 h
Sind auf dem Weg nach Maasbommel und relativ spät (10 Uhr) los. Der Regen hat sich G.s.D. erledigt, aber die Sonne läßt sich auch nicht blicken. Nach den schönen Kanälen und Flüsschen, die wir befahren haben, erscheint einem die Maas doch etwas langwelig. Bietet auch nicht so schöne Fotomotive. Die einzig netten Motive hatten wir direkt nach der 1. Brücke von Den Bosch.
Sehr schöne Ferienboote
Tag 51 Donnerstag 17. September Maasbommel
Wir vertrauen mal der Wetter App, die uns für heute Sonnenschein verspricht. Vom Schlafzimmerfenster erlebe ich einen sehr schönen Sonnenaufgang.
Den Rest des Tages können wir größtenteils mit Sonnenschein genießen. War die richtige Entscheidung noch hier zu bleiben. Wir haben den See fast für uns alleine. Man merkt, die Saison geht so langsam zu Ende und ein bisschen zieht es uns jetzt auch nach Hause. Scheinbar machen die Düsenjäger dieser Tage Übungen. Heute Nachmittag war es wieder soweit.



Tag 52 Freitag 18. September Maasbommel – Grave
23,1 km – 1 Schleuse – 3,2 h
Das Wetter bewölkt sich wieder. Die Fahrt wird nicht lange dauern, da wir nur bis Grave wollen. Mein Lieblingsdekostädtchen lockt 🙂
Unterwegs fahren wir einen Kleinen Abstecher zum Passantenhaven Loosewaard, der allerdings nur aus einem Steg besteht. Dahinter befindet sich ein Restaurant. Weiter rechts gehr es aber zu zwei weiteren Häfen von Niftrik (De Batavier + WSV Hoogered).
In Grave haben wir kein Platzproblem im WSV de Stuw. Dann aber ab ins Städtchen.
Tag 53 Samstag 19. September Grave – Leukermeer
36,9 km – 1 Schleuse – 4,2 h
Starten heute Morgen bei etwas nebeligem Wetter. Im Hafen ist zwar fast freie Sicht, aber draußen auf der Maas ist eine Nebelwand. Nach 15 min. beschließen wir eine Kehrtwende und hoffe, es kommt uns weder ein Boot entgegen noch ist eines hinter uns.
Wir legen uns an den Passantensteiger in Grave. Der ist, bis auf ein Schiff, zum Glück völlig leer. Nach 1 Std. ist es soweit: die Sonne scheint herrlich und weiter geht’s. Als wir wieder an der Kirche von Cuijk vorbeikommen, sind alle Sandsäcke weggeräumt. Heute fahren wir bis zum Leukermeer. Im Hafen T’Leuk freue ich mich schin auf den leckeren Flammkuchen. Obwohl heute die Sonne brannte, da kein Wind, hält sich die Wärme abends leider nicht mehr. Als wir gegen halb acht vom Essen zum Schiff zurückkehren, ist es ganz schön kalt.
Tag 54 Sonntag 20. September Leukermeer – Rormond
58,1 km – 1 Schleuse – 6,5 h
Heute weckt mich schon früh morgens die Sonne und wir starten kurz vor 9 Uhr.
Unser Ziel? Wir haben gesagt, wenn wir keine Lust mehr haben, halten wir irgendwo an. Aber irgendetwas auf Stephan’s Stirn sagt mir: Endziel ist Roermond. ET will nach Hause 🙂 So fahren wir schließlich an Venlo vorbei


und da weiß ich: es geht tatsächlich nach Hause 🙁



Die Roermonder Schleuse ist die letzte Schleuse unserer Reise
Hinter der Schleuse gibts eine Riesenüberraschung. Unsere lieben Freunde erwarten uns mit geschmückten Schiffen. Scheinbar sind wir doch ein wenig vermisst worden ;-



So endet dann ein Urlaub, der diesmal nur halb so lang war wie 2019 und leider auch wettertechnisch nicht alles gegeben hat. Trotzdem war es wieder großartig und wir durften eine Menge sehen und erleben.