Tag 80, Mittwoch 25.Juli Gartz, Marina Gartz – Stettin, Stadthafen
28,5 km – 2,7 Std. Fahrzeit
Wir wollen unbedingt noch Wasser bunkern ud egeben uns um die Ecke in den Hafen . Keine gute Idee. Es ist gerade so windig mit Böen, dass wir fast 15 min. benötigen, bis das Schiff stabil liegt. So jetzt ist es bald halb zwölf und ich hoffe nur, dass wir in Stettin einen Platz bekommen und wir nicht vom Regenschauer heimgesucht werden, wenn wir legen müssen. Kaum sind wir mit Wasser bunkern fertig und fahren los, als es einen Regenschauer vom Feinsten gibt.
Es läuft prima, das Wetter wird immer besser und beim schönsten Sonnenschein laufen wir im Stadthafen Stettin mit unserem „Cabrio“ ein.




Hafengebühr: 18,50, 2.-Strom, 0,50.- für 100l Wasser , kein Wlan, jede Menge Hafenrestaurants, i.d. Altstadt Supermarkt Carrefour
Nix los. Es sind mehr Ausflugsschiffe vor Ort als private Schiffe. Nach dem wir bezahlt haben, machen Stephan und ich uns in die Altstadt auf, die quasi am Hafen beginnt. Stettin ist eine morderne Stadt mit breiten Boulevards, guten Radwegen aber viel Verkehr.



Am Abend gehen wir direkt gegenüber in „The Kitchen“ und essen lecker Fisch für kleines Geld.
Tag 81 , Donnerstag 26.Juli
Die Nacht war recht kurz. Ich hatte das Fenster auf und um sechs Uhr bin ich durch die lauten Geräusche am Hafen geweckt worden. Morgen bleibt das Fenster zu.
Schade, heute ist es recht windig und bewölkt- also lassen wir uns Zeit. Gegen Mittag brechen wir zu einer schönen Radtour durch die Altstadt und Parks auf. Endlich lässt sich am Nachmittag die Sonne blicken und es wird warm genug zum Eisessen.




So gerne ich hier wieder Essen gehen würde, heute gibt es Bordküche. Gerne wäre ich am Abend noch zu Riesenrad im Vergnügungspark auf der Insel Laztownia gefahren, aber es ist wettertechnisch wieder zu ungemütlich. Dieser Park wird nur für die Sommermonate aufgebaut und nach der Saison wieder abgebaut.
Tag 82 , Freitag 27.Juli
Bei geschlossenem Fenster wunderbar geschlafen, da war es natürlich von Vorteil, dass es gestern Abend kühl war. Am Vormittag fahren wir zu den Häfen am Ende vom Dammschen See, in der Hoffnung, dort einen Platz während der Tall Ship Race zu bekommen. Und direkt im ersten Hafen ist uns das Glück hold. Wir reservieren für nähsten Freitag und Samstag und sind happy. Danach erstmal wieder an Bord, es fängt leicht an zu nieseln. Am späten Nachmittag lässt sich die Sonne wieder blicken und wir fahren Richtung Altstadt und schauen uns das Schloß stettin an. Es wurde von den Herzögen von Pommern errichtet




Am Abend besuchen wir ein empfohlenes Fischrestaurant. Vorher erkunden wir noch die Einkaufsmöglichkeiten und stoßen in einem EZ auf Carrefour – wunderbare Auswahl. Das EZ ist super – viele Geschäfte.
Das Restaurant ist wirklich empfehlenswert, allerdings bin ich nicht so ganz satt. Das Dessert Creme Brûlée hat`s dann aber gerichtet.




Es wird immer wärmer und so radeln wir nach dem Essen noch zur Nothern Eastern Marina. Ich möchte unbedingt Fotos aus dem Riesenrad machen. Da das Wetter seit Tagen unkalkulierbar ist, wäre jetzt der geeignee Zeitpunkt. Die Fahrt mit dem Riesenrad ist prima, man kann alles gut sehen, auch wenn es etwas diesig ist.






Am Schiff angekommen, gibt es auf dem kleinen „Barschiff“ vor uns schöne Musik. Ich setzte ich mich, mit Kissen bewaffnet, auf eine Bank davor und höre zu bis es mir dann doch zu schuppig wird. Außerdem möchte ich doch noch das Ende der Olympia Eröffnungsfeier in Paris sehen.
Tag 83 , Samstag 28.Juli
So was ist mir in meinem 25 jährigen Wasserleben noch nie passiert. Ich liege im Bett da Stephan noch im Bad ist als ich plötzlich eine Riesenwelle durchs, mittlerweile, geöffnete Schlafzimmer abbekomme. Eh ich mich versehe kommt direkt die zweite hinterher. Irgendein Vollpfosten fährt haarscharf ans Schiff vorbei und verursacht diese Monsterwellen. Ich liege buchstäblich in einem Wasserbett. Die Aktion alles rausschaffen, abziehen, 2 Maschine Wäsche hat uns bis Mittags beschäftigt. Zu allem Überfluß ist uns später, beim Reintragen des Polsters, der Feuerlöscher an der Treppe rausgeflogen, nicht ohne vorher eine riesige Delle an der Fensterbank zu verursachen. Ganz toll.
Obwohl heute Dauerregen angesagt ist, kommt nach unserer Wasch-und Trockenaktion die Sonne raus. Wir fahren einkaufen und schauen danach noch beim St. Jakobi Stadtfest vorbei. Der Markt ist schon recht groß und Stephan bekommt auch was zu essen. Danach noch Eis geschleckt und zurück, Olympia schauen. Am Abend gehen wir am Hafen nochmal in Amore zum Pizza essen. Auch sehr lecker.
