Tag 20, Freitag 15.Juli Almelo – Hafen ‚t Hooge Holt
32,4 km – 1 Schleuse – 11 bewegl. Brücken – 6 Std. Fahrzeit
Heute morgen haben wir Ablegeprobleme. Starker auflandiger Wind und wahrscheinlich Strömung, so daß wir in die Vorspring eindampfen müssen. Dann klappt es und nach 20 min. erreichen wir die Schleuse Aadorp. Die regelt ab jetzt den gesamten Brücken- und Schleusenverkehr bis hinter Coevorden. Wir müssen 45 min. warten bis wir schleusen dürfen. Die Schleusenwärterin erklärt, daß sie so lange warten musste in der Hoffnung, daß noch ein Schiff mitschleust. Es herrscht Wassermangel und so soll so wenig hin-und hergeschleust werden wie möglich. Der Almelo de Haandrikanal ist wunderschön und wir sind in unserer Richtung allein unterwegs. Wir sind mit den Autos fast auf Du und Du 🙂
Einmal kam uns ein Berufer entgegen und da wurde es ein bisschen eng. Bis Gramsbergen passieren wir 11 Brücken.



Ein Brückenwärter ist immer mit uns per Auto unterwegs und öffnet die Brücken. Klappt wunderbar bis um halb zwölf. Dann Ist Mittagspause – eigentlich. Heute macht der Brückenwärter schon um halb zwölf Pause. Unterwegs wieder eine Menge schöner Häuser.




Da der Hafen ‚t Hooge Holt eine lange Kade vor dem eigentlich Hafen hat, haben wir uns keine Gedanken um einen freien Liegeplatz gemacht, zumal ja eigentlich schon die ganzen Tagen nichts los ist. Aber diesmal haben wir Pech, denn an der Kaded ist bereits alles belegt, obwohl Platz für ca.15 Schiffe ist. Später stellen wir fest, daß da kaum Bewegung ist. Möglicherweise sind die meisten auch Hafenlieger, nur liegen eben auf den Außenplätzen. Auch im Hafen gibt es Probleme, da es sich um einen kleinen Hafen handelt und eigentlich auch dort kein Platz mehr ist. Mit einigem Hin und Her und 2 gescheiterten Anlegeversuchen an ungeeigneten Plätzen, schaffen wir es dann rückwärts in eine Box zu kommen. Schlauchboot musste dafür mitten im engen Hafen abgemacht und nach vorne bugsiert werden. Ganz schön viel Stress und Aufregung, aber Stephan hat es souverän gemeistert. Wir haben auch sehr nette Nachbarn mit einer ziemlich aristrokatisch wirkenden Perserkatze.





Tag 21 – Tag 23, Samstag 16.Juli – Montag 18. Juli
Wir sind doch etwas länger geblieben als geplant, da das Wetter immer wärmer wird. Gegenüber gibt es den Recreatiepark ‚t Hooge Holt und die Hafenlieger dürfen das Schwimmbad dort mitbenutzen. Das finde ich eine super Sache. Einziger Wermutstropfen: Der Hafen besitz kein Internet mehr.


Natürlich machen wir auch Fahrradtouren. Samstag war es angenehm kühl und so ging es nach Coevorden. Da war wohl gerade „Seemanstag“. Jedenfalls trat an jeder Ecke ein Shanty Chor auf. Sehr schöner Liegeplatz befindet sich hinter der George Vancouverbrücke




Covoerden hat eine mittlere Größe und ist relativ modern, viel Shoppingmöglichkeiten. Einzig historisches ist das Kastell, welches aber jetzt ein Hotel und Restaurant ist.



Montag Morgen haben wir noch eine Tour nach Hardenberg gemacht, welches aber auch nur eine Shoppingstadt ist. Aber die Radtour am Kanal entlang war sehr hübsch. Nachmittags dann ab ins Schwimmbad.