2024-53 Zehdenick

Tag 98, Sonntag 11. August Marienwerder, Marina Marienwerder Zehdenick Stadthafen
32,3 km – 3 Schleusen – 1 Brücke – 5 Std. Fahrzeit
Heute morgen etwas windig, aber zum Glück nicht ganz so wie gestern. Zu unserem heutigen Ziel Zehdenick werden wir unser Schiff etwas abbauen müssen, obwohl wir schon die Route über den Malzerkanal gewählt haben. Der Weg über den Langen Trödel und der Zerpenschleuse wäre mit noch mehr Abbau verbunden.
Der Malzerkanal ist wieder sehr idyllisch – Spreewaldlike.

Hier fährt man oft seinen Camper spazieren

Die drei Schleusen bis Zehdenick sind alle in Selbstbedienung, aber wir haben ein Schiff vor uns, welches die Arbeit für uns miterledigt. Alles geht gut bis für zur Kampbrücke kommen, quasi an der Zehdenick Schleuse. Stephan hat versäumt hinter unserem Vordermann herzufahren und dann schaltet die Brücke vor der Schleuse ganz dicht vor uns auf Rot. Sonst hätten wir so durchfahren können, denn die Schleuse war noch offen. Also müssen wir fast 1 h warten, bis war dann endlich am Hafen Zehdenick ankommen. Der Hafen befindet sich direkt neben der Schleuse. Es gibt dort einen langen Längssteg und es ist auch bequem die Fahrräder runterzuholen.

Abends zum Italiener am Hafen – war lecker.

Tag 99, Montag 12. August
Es wird heute so heiß, dass wir es nur auf dem Fahrrad aushalten werden. So fahren wir zum Ziegeleimuseum und überlegen auf unserem Rückweg von Tempin in den dortigen „Alten Hafen“ festzumachen, da der sich praktischweise direkt auf dem Gelände des Museums befindet. Dort hat man früher die Ziegel weiter u.a. nach Berlin verschifft. Aber der doch recht hohe Liegepreis hat uns dann davon abgehalten, obwohl man dort wirklich sehr nett liegt. Also sind wir kurz entschlossen direkt ins Museum gegangen. Zeitlich konnten wir eine Führung per Bimmelbahn mitmachen. Danach nochmal durchs Gelände geradelt und ich habe sogar meinen eigenen Ziegel gebastelt. Wenn man bedenkt, daß ich für diesen „Kinderziegel“ fast 10 min. gebraucht habe und die Arbeiter früher in Ihrer Schicht (10 – 12h lang) teilweise über 4000 geschafft haben, weiß man wie schwer die köperliche Arbeit war.